Tauchsafaris in Malpelo

WAS SIE AN BORD EINER TAUCHSAFARI NACH MALPELO ERWARTET

Besuchen Sie die im Ostpazifik gelegene, kleine aber spezielle Insel an Bord eines Malpelo liveaboards. Malpelo liegt ungefähr 500km vom Festland entfernt und obwohl die Insel zu Kolumbien gehört, ist sie über ausgewählte Panama liveaboards zu erreichen. Die Insel ist ein düster wirkende Felsformation, die aus den Tiefen des pazifischen Ozeans hervorragt, aber die Tauchgründe versprechen eine spektakuläre Artenvielfalt und haben den Ruf weg eine Fülle von Haischwärmen und größeren Meeresbewohnern zu beheimaten und sind deshalb ein Hauptanlaufpunkt für Tauchsafaris.

Die Westküste Nord- und Südamerikas wird hauptsächlich von zwei Meeresströmungen beeinflusst: der kalifornischen von norden, und dem Humboldtstrom von Süden her kommend. Gemeinsam mit regionalen Meeresströmungen ist die Westküste bekannt als Gebiet mit aufsteigendem Tiefenwasser. Die rauen Meeresbedingungen können das Untertauchen und die Rückkehr zum Safariboot zur Herausforderung machen. Die Strömungen sind zum Teil stark und deshalb ideal für sogenannte ‘drift-dives’ (Strömungstauchgänge). Die Überfahrt zur Insel kann turbulent sein, aber die Tauchgründe vor Malpelo sind es allemal wert.

Sichtweiten reichen von 10m bis 35m. Gelegentlich kann sich dies durch planktonreiches aufsteigendes Tiefenwasser, welches zahlreiche Fische nach anlockt, verschlechtern. Die Wassertemperatur an der Oberfläche schwankt zwischen 16°C und 24°C.

Die Insel wurde 2006 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und die sogenannte ‘Malpelo Foundation’ hat Gesetze erlassen, so dass immer nur ein einzelnes Safariboot mit einer maximalen Anzahl von 25 Tauchern sich vor der Insel aufhalten darf, da nur 2 Ankerplätze für größere Schiffe vor Malpelo existieren.

DIE UNTERWASSERWELT MALPELOS

Liveaboards vor Malpelo geben Tauchern die Chance mit einer erheblichen Anzahl von Haien und anderen großen Meeresbewohnern zu tauchen. Die zwei Highlights dieser Gegend sind zum einen die riesigen Schwärme von Hammerhaien (bis zu 300 einzelne Tiere) welcher gemeinsam mit Seidenhaien ein riesiges Schwadron bilden, und zum anderen die zahlreichen frei umher schwimmenden Muränen. Außerdem können sie zahlreich andere Haiarten, wie z. B. Galapagoshaie, Walhaie, Weißspitzenhaie zusammen mit größeren Fischspezies wie Angel-, Thun-, Speerfischen (Marline), Makrelen und selbst Buckel- und Blauwale beobachten.

TAUCHGRÜNDE VOR MALPELO

The Cathedral - Dieser Fels verfügt über einen Tunnel, dessen Eingang am 18m tiefen, sandigen Meeresboden beginnt und auf der anderen Seite nahe der Meeresoberfläche zum Vorschein kommt. Die Wände des Tunnels sind von Korallen und Schwämmen bedeckt. Das Innenleben ist mit Weißspitzenhaien, Aalen, Süßlippenfische, Snappern, Adlerrochen und Thunfischen äußert facettenreich und atemberaubend.

The TwinsDie zwei langen Felsnadeln ragen nahezu parallel aus den Tiefen des Ozeans und die Gipfelspitzen befinden sich circa 9 Meter unterhalb der Meeresoberfläche. Die Felsen formen einen wunderschönen Canyon, welcher als Lebensraum für Schwärme von Hammerhaien und Adlerrochen dient. In den seichteren Gewässern halten sich viele Skorpionsfische und Aale auf.

The Freezer - Wegen der hier vorherrschenden kühleren Wassertemperatur wird dieser Tauchgrund ‘Kühltruhe’ (engl.: freezer) genannt. Einige Teile dieser Tauchwand sind mit Steinkorallen bewachsen, während man an anderen Stellen den vulkanischen Ursprung der kompletten Gegend erahnen kann. Riesige Schwärme von Hammerhaien sowie andere größere Lebewesen fühlen sich diesem Tauchgrund hingezogen. Außerdem lassen sich Seidenhaie, Manta-, Adlerrochen, Walhaie, Thunfische und Makrelen beobachten.

La Gringa Dies ist der größte Fels am südlichen Ende Malpelos. Es gibt einen Tunnel welcher, beginnend bei einer Tiefe von 40m, teilweise durch den Felsen hindurchführt und bei 24m Wassertiefe endet. Bei guter Sichtweite lassen sich 3 unterseeische Berge erblicken. Große Makrelenschwärme bewohnen dieses Gebiet. Des Weiteren begegnet man Hammer- und selteneren Galapagoshaien sowie Makrelen, Thunfische, Adlerrochen und Skorpionsfischen.

TIPPS FÜR TAUCHER

Aufgrund unvorhersehbarer Wetterbedingungen sind Tauchsafaris südlich von Panama heikel und herausfordernd und deshalb nur erfahrenen Tauchern vorbehalten. Die meisten Anbieter forden von ihren Gästen mindestens ein Advance-Open-Water Zertifikat sowie 30 geloggte Tauchgänge.

Nitrox ist ein Muss bei Tauchgängen im Ostpazifik. Je spektakukärer die Tauchgründer sind, desto länger wollen Sie unter Wasser verweilen. Tauchen sie trotzdem zurückhaltend und vorsichtig, da die nächste Dekompressionskammer hunderte von Kilometern entfernt ist.