Gerätetauchen in Indonesien

Auf einer Tauchsafari in Indonesien können Sie die vulkanischen Felsformationen, Seegrasbetten, Korallengärten und eine Vielzahl an Meerestieren sehen. Tauchen Sie im Korallen-Dreieck.

Indonesien ist ein wahres Paradies für Taucher. Der Inselstaat setzt sich aus mehr als 17.500 Inseln zusammen und bietet eine Vielzahl an verschieden Tauchgängen. Dort findet man unter anderem vulkanische Gesteinsformationen, Korallengärten, steile Abhänge und Seegraswiesen. Das sogenannte ‘’Muck Diving’’(Schlammtauchen) und Wracktauchgänge sind nur zwei der vielen Möglichkeiten, die sich in Indonesien für Taucher und Fotografiebegeisterte bieten.

Der größte Inselstaat der Welt, der zwischen dem Pazifischen und dem Indischen Ozean liegt, erstreckt sich über 5000 km von Osten nach Westen und 1760 km von Norden. Verglichen zur gesamten Fläche, wird bis jetzt nur ein Teil davon genutzt, da viele Tauchplätze erst noch entdeckt werden müssen.

INDONESIENS UNTERWASSERWELT

Indonesiens Unterwasserwelt besteht aus südwestpazifischen und asiatischen Arten, die von der sogenannten Wallace-Linie getrennt werden. Zwischen den Inseln Bali und Lombok befindet sich eine Meerenge, die die beiden Arten von einander trennt obwohl sie sich in unmittelbarer Nähe aufhalten.

Indonesien bildet einen Teil des Korallendreiecks, das weltweit die höchste Dichte an Meerestieren aufweist. Über 3000 Arten von Fischen und 600 verschiedene Korallenarten wurden in dem Inselstaat registriert. Es hört sich fast unglaublich an aber bei einem Tauchgang auf Raja Ampat wurden knapp 300 verschiedene Arten gesichtet.

Zu den bekanntesten Arten, die man in Indonesien vorfindet, zählen unter anderem Walhaie, Hammerhaie, Mondfische (Mola Molas), Mantarochen, Weiß- und Schwarzspitzenriffhaie, Adlerrochen, Barakudas, Delfine sowie 5 verschieden Arten von Meeresschildkröten.

Indonesien ist auch als Muck Diving Destination bekannt, wo besonders Makrobegeisterte auf ihre Kosten kommen. Lembeh Strait und Ambon Harbour sind nur zwei der vielen Tauchplätze, wo man z.B. Harlekingarnelen, Anglerfische, Nacktkiemer, Mandarinfische und Leierfische findet.

TAUCHPLÄTZE IN INDONESIEN

Komodo ist eine relativ kleine Insel, die unter Naturschutz steht. In dem zugehörigen Nationalpark findet man über 1000 Arten von Fischen und die bekannten pinken Sandstrände. Nährstoffreiche Strömungen ziehen eine Vielzahl von Meeresbewohnern an wie z.B. Mantarochen, Zwergseepferdchen, Delfine und blaugeringelte Oktopuse.

InRaja Ampat wurden bis jetzt über 1500 Arten von Fischen, 537 Korallenarten und knapp 700 verschiedene Arten von Weichtieren registriert. Mantarochen sind regelmäßige Besucher auf Komodo; einer der wenigen Orte, wo man auch in einem See mit ungiftigen Quallen tauchen kann.

In Lombok, das direkt neber der Wallace-Linie gelegen ist, kann man sowohl südwestpazifische als auch asiatische Arten finden. Gleich daneben liegt Tulamben Bay bei Bali, wo sich das Wrack der USAT Liberty befindet. Das Schiff ist mit Weichkorallen und riesigen Gorgonienfächern bedeckt, außerdem findet man dort häufig Weiß- und Schwarzspitzenriffhaie.

Cenderawasih Bay ist noch ein beeindruckender Tauchplatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Hier sind viele Walhaie unterwegs und bietet sich perfekt an falls das Wetter an anderen Orten mal nicht mitspielen sollte. Die Mangrovenwälder am Eingang der Bucht bilden ein Ökosystem, das verschiedene Arten wie z.B. Dugongs und sogar Blauwale anzieht.

Halmahera ist die größte Inseln der Molukken und dort findet man Korallengärten, steile Abhänge und Vulkanformationen, die sich besonders für Strömungstauchgänge und Schlammtauchen eignen. Die meisten Tauchplätze dort sind noch relativ unerforscht, was die Unberührtheit der Flora und Fauna garantiert. Hier sieht man neben 686 Fischarten und 450 Korallenarten des öfteren Hammerhaie.

BESTE REISEZEIT

Der nahe am Äquator gelegene Inselstaat hat das Jahr über verschiedene Wetterbedingungen und da es sich um ein relativ großes Gebiet handelt, variieren Trocken- und Regenzeit individuell. Normalerweise findet die Trockenzeit zwischen Juni und Oktober statt, was für Tauchtouristen den optimalen Zeitraum bietet. Solange es an den Orten und in den Nationalparks erlaubt ist, kann man an sich das ganze Jahr über tauchen aber man sollte sich vorher genauer informieren, wo man tauchen möchte. Tauchplätze wie Cenderawasih Bay sind relativ abgeschottet und bieten das ganze Jahr über gute Konditionen, vor allem zwischen Juli und September, wenn starke Passatwinde aufziehen, die das Tauchen an anderen Orten erschweren.

EMPFOHLENES ERFAHRUNGSLEVEL

Indonesien deckt alle Schwierigkeitsgrade ab und bietet sowohl etwas für versierte Taucher als auch für Anfänger und Hobbytaucher. Zwischen leichten Strömungstauchgängen und richtigen Drifttauchgängen ist für jeden etwas dabei. Die Gili Inseln, die bei Lombok liegen, bieten die perfekten Bedingungen, um mit dem Tauchen anzufangen.

Viele Tauchplätze sind mehr für erfahrene Taucher geeignet, das es dort unvorhersehbare Strömungen gibt, die sich inmitten des Tauchgangs ändern können und plötzlich die Richtung wechseln.

ANREISE

Indonesian Liveaboards bietet verschieden Tauchsafaris an, die relativ einfach zu erreichen sind. Für eine Anreise aus Europa bietet sich Zwischenstopp in Singapur an, weil man von dort aus alle größeren Flughäfen Indonesiens erreichen kann. Es gibt vier Hauptflughäfen mit guten Verbinden aber je nach Tauchsafari, kann ein weiterer Inlandsflug nötig sein. Die größten Flughäfen befinden sich in Jakarta, Lombok, Bali und Manado.